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Erste Teufelsbrücke
Die Schöllenenschlucht war seit Alters her ein nur schwer zu überwindendes Hindernis auf der Route über den Gotthardpass, die den Schweizer Kanton Uri mit dem Kanton Tessin verband. 1230 wurde die erste Brücke über die Reuss errichtet, die den Weg zum Gotthardpass erheblich erleichterte. Die Brücke war aus Holz errichtet und musste aufgrund der widrigen Verhältnisse oftmals erneuert werden. Im 16. Jahrhundert wurde die Holzbrücke dann durch eine massive Brücke aus Stein ersetzt.
Während des Zweiten Koalitionskriegs fanden in der Umgebung der Schöllenenschlucht am 25. September 1799 Kampfhandlungen zwischen napoleonischen Truppen unter Claude-Jacques Lecourbe (1758-1815) und von General Suworow befehligten russischen Truppen statt. Die erste Teufelsbrücke wurde dabei schwer beschädigt und unpassierbar. Erst über 30 Jahre später wurde mit der zweiten Teufelsbrücke Ersatz geschaffen.
Die Reste der ersten Brücke wurden erst 1888 von der Reuss in einer stürmischen Nacht gänzlich zerstört. Auf der linken Flussseite sind ihre Fundamente noch sichtbar.

Zweite Teufelsbrücke
Die zweite Teufelsbrücke (hinten) und die dritte Teufelsbrücke (vorne) in der Schöllenenschlucht
Die Zweite Teufelsbrücke war Mitte des 20. Jahrhunderts den Anforderungen des modernen Verkehrs nicht mehr gewachsen. 1958 wurde daher in unmittelbarer Nähe der zweiten Brücke die Dritte Teufelsbrücke errichtet, die mit zwei Spuren den steigenden Verkehr besser aufnehmen konnte. Über ihr prangt an der Felswand ein markantes Teufel-Wandbild des Urner Malers Heinrich Danioth.